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Initiative Selbsthilfe Multiple Sklerose Kranker e. V.

Inititiative Selbsthilfe Multiple Skerose - Vereinsmitglieder

Strategien im Umgang mit der Krankheit

Positiv denken – ist das gut möglich mit MS?

Heike Führ, Blickpunkt-Ausgabe 02/2022

Ich behaupte: Ja! Und damit meine ich nicht, dass sich plötzlich alle Probleme lösen, wenn man „positiv“ denkt. Vielmehr geht es um eine Lebenseinstellung. Handeln!
Fast schon ist es ein „Schlagwort“: Überall hört man: „Du musst nur positiv denken“! Ehrlich, das macht mich wütend, denn wenn es so einfach wäre, wären wir alle gesund und würden in Frieden leben. Manchmal ist es fast ein Hohn, wenn man so etwas gesagt bekommt. Fast so, als müsse man sich verteidigen oder rechtfertigen. Aber die gute Nachricht ist: Jeder Mensch, der dies hier liest, der sich diesem tollen Verein und Selbsthilfegruppen angeschlossen hat, ist schon auf dem positiven Weg. Denn für mich bedeutet „positives Denken“ vor allem eins: Handeln!

© 3d factory.shutterstock.com

Krankheitsbewältigung und Perspektivwechsel - Resilienzstrategien bei MS

Heike Führ, Blickpunkt-Ausgabe 01/2022

Kluge Ratschläge bekommt man gerne mal – auch von Menschen, die so gar keine Ahnung haben. Man ist dadurch kein Stück weiter: Im Gegenteil, denn oft muss man sich auch noch rechtfertigen. Jeder Mensch hat seinen Weg, mit der eigenen Erkrankung umzugehen. Dabei aber auch immer einmal wieder über den eigenen Tellerrand zu schauen, kann wirklich hilfreich sein. Und statt der „Rat-Schläge“ können uns liebevolle Tipps, die freundlich vorgebracht werden, tatsächlich ab und an auch dabei helfen, unser Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

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Dem Glück auf der Spur: Glücklich sein trotz MS

Heike Führ, Blickpunkt-Ausgabe 04/2021

Geht es Ihnen auch so, dass Sie sich immer wieder einmal fragen, ob Sie glücklich sind? Glücklich, einfach so – und glücklich auch mit MS? Oder sogar: glücklich trotz MS? Glück hat viele Facetten, und das Glücklichsein kann man erlernen. Man kann lernen, den Fokus mehr auf das Positive im Leben zu richten, sich wertvolle Momente zu bewahren und sich diese in weniger guten Phasen als Motivation und Beruhigung aufzurufen.

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Wenn die Nerven blank liegen: MS und Stress

Heike Führ, Blickpunkt-Ausgabe 03/2021

Wer kennt es nicht, das Gefühl, komplett unter Stress zu stehen? Viele MS-Betroffene berichten mir immer wieder, dass sie aufgrund von Stress vor allem auch ihre MS-Symptome deutlicher spüren oder gar einen Schub bekommen – und auch mir geht es so. Ich habe diesen Artikel bewusst emotional verfasst und auf „kluge Ratschläge“ verzichtet, denn: Wir alle wissen ja, dass wir Stressauslöser vermeiden sollen. Auch als völlig Gesunde! Nur erinnern müssen wir uns daran…

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Schmerzen bei MS: Wahrnehmung, Akzeptanz und Behandlung

Heike Führ, Blickpunkt-Ausgabe 01/2021

Schmerzen bei MS kommen sehr viel häufiger vor als bekannt ist und als viele Ärzt*innen das wahrhaben wollen. Zum Glück steigt das Interesse am Thema stetig an, macht es zunehmend „salonfähiger“ und Betroffenen somit etwas leichter, darüber zu sprechen und Hilfe zu erhalten.

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Wenn Wärme belastet: Was hilft beim Uhthoff-Phänomen?

Heike Führ, Blickpunkt-Ausgabe 02/2020

Das Uhthoff-Phänomen kennen viele MS-Betroffene besonders im Sommer bei heißen Temperaturen, und ich weiß selbst noch, wie ich vor vielen Jahren im Hochsommer völlig entkräftet und auch ängstlich, dass ich einen neuen Schub haben könnte, beim Neurologen saß. Der Satz, der alles auflöste war: „Sie haben das Uhthoff-Phänomen, das ist ein Pseudo-Schub. Sie sind heute der 100. MS-Patient, der mich aufsucht!“ Uff, Erleichterung!

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Zurück ins Leben

Petra Orben, Blickpunkt-Ausgabe 01/2020

Langsam. Ganz langsam. Schritt für Schritt. Die Dramatik der vergangenen Monate seit September 2019 vergessen, bzw. Frieden damit schließen. Aber wie schließt man Frieden mit etwas, das man gar nicht verstanden hat?

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Sexuelle Störungen bei MS: Selbstbestimmte Sexualität trotz Beeinträchtigungen

Heike Führ, Blickpunkt-Ausgabe 04/2019

Multiple Sklerose bringt, das wissen wir, Veränderungen auf jeder Ebene unseres Lebens mit sich. Betreffen diese unter Umständen auch die Sexualität, kann das besonders verwirrend und emotional aufwühlend sein. Das zentrale Nervensystem (ZNS), beziehungsweise die Weiterleitung der Nervenreize, spielt natürlich auch im Hinblick auf das Sexualleben eine bedeutende Rolle; durch Funktionsstörungen bestimmter Nervenbahnen kann es hier zu Beeinträchtigungen kommen. Und trotzdem: Zärtlichkeit und Sexualität gehören zu einem erfüllten Leben. Mit oder ohne MS!

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Das Leben bunt anmalen: Sinnfragen und Antworten aus meinem Lebenstagebuch

Petra Orben, Blickpunkt-Ausgabe 03/2019

Und wieder einmal ist es an der Zeit, mich mit meinem irdischen Dasein auseinanderzusetzen. Ab und an überfällt mich eine Art Leere. Ich stelle mir dann einen Haufen Sinnfragen, bin hin- und hergerissen, entdecke nur wenig passable Antworten und finde meinen Platz im Karussell des Lebens nicht so gut. Die MS-Erkrankung macht es mir in solchen Fällen nicht unbedingt leicht, den Blick auf das Positive zu lenken. Auch wenn mir dann „gesunde“ Menschen von ihren ähnlich dunklen Gefühlslagen berichten, hilft mir das in diesen Momenten nicht viel weiter. Just als ich mich in einer solchen Stimmung befand, telefonierte ich mit meiner lieben Freundin Sonja. Auch sie ist seit vielen Jahren an MS erkrankt und schlägt sich unglaublich wacker. Seit gefühlt ewigen Zeiten begleiten wir einander. Während unseres Telefonates sprachen wir über dies und das. Dann fragte sie so ziemlich aus dem Zusammenhang: „Wir hatten doch bis jetzt ein schönes Leben, oder nicht?“ Da wir beide aber schon eine ganze Weile miteinander gequatscht hatten und unsere Ohren schon zu qualmen begannen, vereinbarten wir, zu einem späteren Zeitpunkt erneut darüber zu sinnieren. Bis jetzt kam es noch nicht dazu, aber ich fand die Fragestellung artikelverdächtig.  

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„Hilfe, ich vergesse so viel!“: Kognitive Störungen bei Multipler Sklerose

Von Heike Führ, Blickpunkt-Ausgabe 02/2019

Das Gedächtnis ist uns ein besonders heiliges Gut. Fragt man junge Menschen, wovor sie am meisten Angst haben, so wird sehr häufig der Gedächtnisverlust genannt. Für älter werdende Menschen gilt das gleichermaßen: Demenz, Erinnerungslücken – ein Horrorszenario! Es wird schnell ein Szenario der besonderen Art, wenn man an MS erkrankt ist, denn hier ist die statistische Häufigkeit, dass es zu Demenz oder kognitiven Leistungsstörungen kommt, um ein Vielfaches höher als bei gesunden Menschen. Wenn wir uns klarmachen, was genau alles zur sogenannten Kognition gehört, dann wird deutlich, wie umfassend dieses Themengebiet ist und vor allem wie weitgreifend die Auswirkungen sein können.

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